6.6.07

gedankenfragmente

von dieser woche an bin ich in der abfuellhalle. die ist neu, auf dem aktuellen stand der technik und dementsprechend leistungsfaehig. trotzdem gibt es in der handhabung und wartung der maschinen einiges zu optimieren. meine aufgabe ist es, ein projekt weiterzufuehren, das die aufstartzeit jeden morgen um eine stunde verkuerzen soll. ich habe also einiges zu tun und bin im moment vollauf damit beschaeftigt, einen stapel handbuecher zu lesen.


jeder, der es sich irgendwie leisten kann, besitzt ein mobiltelefon. jeder. und alle paar meter steht am strassenrand eine kleine huette einer der rivalisierenden mobiltelefonanbieter, wo man neue credits zum telefonieren kaufen oder den akku aufladen kann. telefonieren kann man von dort aus natuerlich auch, wenn man einer der ungluecklichen ohne handy ist.

am samstag hatte ich ein erlebnis, auf das ich getrost haette verzichten koennen. auf dem weg zum chimpanzee sanctuary, auf der engen strasse, die den berg hoch fuehrt, vielleicht 400m unterhalb des sanctuarys, begegneten mustafa und ich einem taxi. es war am strassenrand geparkt, der fahrer stand daneben. ich war zwar ein wenig verwundert, an dieser stelle ein taxi zu sehen, habe mir darueber aber nicht weiter gedanken gemacht.
auf dem rueckweg, vielleicht 1.5 stunden spaeter, lag an dieser stelle ein mann mitten auf der strasse. nackt und in einer blutlache. er lebte noch, hob den kopf als er uns bemerkte und bat um hilfe. mustafa fuerchtete eine falle und wollte zum sanctuary zurueckgehen um erstmal dort hilfe zu holen, jedoch kam gleich darauf ein jeep mit tierpflegern die strasse hoch, wir konnten uns also unbesorgt naehern.
es war der taxifahrer, den wir schon vorher angetroffen hatten. er sagte, er sei gechartert worden, haette an dieser stelle gewartet und sei dann im taxi eingeschlafen. der andere habe ihn im schlaf abgestochen, ausgezogen, ausgeraubt und sei mit dem taxi davon. von naeherem sah ich, dass seine gedaerme zum teil auf der strasse lagen...
die tierpfleger liessen ihn liegen, aus angst, fingerabdruecke zu hinterlassen. sie fuhren jedoch mit uns zum naechsten polizeiposten, wo aber kein polizist anzutreffen war. da auch mustafa nicht scharf darauf war, stundenlang von der polizei ausgefragt zu werden, verliessen wir den ort und gingen nach hause. die fortsetzung der geschichte kenne ich nicht, ich weiss auch nicht, ob der arme kerl die sache ueberlebt hat.

das wurde jetzt doch ein laengerer abschnitt, aber ich musste diese geschichte jetzt einfach loswerden. ich hoffe schwer, dass ich sowas nicht noch einmal erleben muss.

wasser gibt es inzwischen wieder, sowohl aus dem hahn wie auch von oben. allerdings vermag der aktuelle regen die temperatur nicht zu druecken, es ist heiss und schwuel.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hey, absolut krass! noch däm was du xait häsch, wird dr tod zimli sichr sii. und (worschinli) an erlösig vo siina schmärza. umarma di ganz fescht! übrigens märsi fr dr link zu da fotis, findi ächt guat!