13.7.07

bmt

die offizielle zeit hier ist soweit ich weiss gmt+0, also dieselbe wie in england. in wirklichkeit sind wir aber eine stunde dahinter, somit also zwei stunden differenz zum europaeischen festland. im alltag wird die zeit jedoch nicht in gmt, sondern in bmt gemessen. das kann zum teil anoeden, unter umstaenden aber auch zu ganz interessanten erlebnissen fuehren. bmt bedeutet soviel wie 'black man time'.

letzten freitag konnte ich die bmt richtig schoen erfahren, als wir steven am flughafen abholten. um zum flughafen in lungi zu gelangen, muss man die faehre von kissy (stadtteil von freetown) nach tagrin nehmen. bis vor kurzem war auch noch der helikoptertransport moeglich, nach dem inferno vor ein paar wochen bleiben die helis jedoch auf dem boden. ueber eine stunde habe ich am kissy terminal auf die beiden anderen studenten gewartet, die mit mir an den flughafen kamen. als sie dann endlich auftauchten, war die faehre schon eine weile weg... im moment ist nur eine von zwei faehren in betrieb, wir konnten nicht auf ihre rueckkehr warten.
die alternative war eine pampa. dies ist ein holzboot, lang und schmal und wackelig, das wohl gegen die 80 leute aufs mal transportiert. die beiden studenten hatten richtig angst davor, und auch den meisten leuten im boot war es nicht wohl. ich hatte meinen spass an der sache, bin einerseits an boote gewoehnt und kann im gegensatz zu den meisten afrikanern schwimmen.
unterwegs begegneten wir einer weiteren stehengebliebenen pampa in gegenrichtung. die schifffuehrer hatten zuwenig benzin dabei und mussten von unserem boot borgen. war witzig, wie sich die leute im boot alle aufgeregt hatten... am anderen ufer schlussendlich wurden wir alle an land getragen, fotos davon gibt's spaeter...

1 Kommentar:

doris hat gesagt…

bin gschpannt uf die bilder......
händ ihr eigenlich wieder internet i de brauerei?
und wie staht's mit em wasser? flüsst das wieder in freetown?