30.5.07

ey, white boy!

was ich gestern zu erwaehnen vergass, sind die beiden heineken-berater aus holland. wobei der eine eigentlich ein nigerianer ist (derjenige, der in holland nicht autofahren wollte...) und bis vor 2 monaten ueber 30 jahre bei den nigerian breweries gearbeitet hat. die nigerian breweries sind uebrigens sehr gesund und exportieren im moment ziemlich viel know-how und manpower nach sierra leone, um die brauerei hier am leben zu erhalten.
die beiden waren ueber eine woche hier, und ich war sowohl am freitag als auch am montag an der abschlusssitzung mit dem management dabei. fuer mich war das natuerlich optimal, auf diese weise den aktuellen stand der brauerei und auch die strategie fuer die zukunft zu erfahren. wobei... strategie ist vielleicht ein zu starkes wort, zuerst einmal braucht die brauerei einfach nur glueck. glueck, dass die boiler funktionieren, glueck, dass die arbeiter ihre arbeit einigermassen sauber ausfueren, glueck, dass in holland entschieden wird, der brauerei noch ein paar chancen mehr zu geben...

auch ausserhalb der brauerei bin ich jetzt voll im leben drin. nach einem oder auch zwei bier in der bar geht's zuerst mal mit dem poda-poda ins zentrum. dort koennte ich ein paar ecken weiter fuer weitere 800 leone (einheitspreis) mit einem zweiten poda-poda bis fast vor die tuer fahren. im moment bevorzuge ich es aber, zu fuss irgendeinen weg durch das strassengewirr zu finden, damit ich mir ein zusammenhaengendes bild der stadt machen kann. es dauert zwar jeweils eine gute stunde, bis ich voellig verschwitzt zuhause bin, aber es macht spass.
wenn ich durch die strassen gehe, ernte ich interessierte, neugierige oder auch gelangweilte blicke. ich falle auf, bin aber keine attraktion und werde meist in ruhe gelassen. vorallem aber bin ich kein wandelndes portemonnaie wie in indien.
ab und zu toent es irgendwo her: "ey, white boy!", das ich meist mit einem "ey, black boy!" quittiere. ein garant fuer ein breites grinsen rundherum. manchmal ist es auch ein einfaches "hello, how are you?", auf das je nach lust und laune ein "fine, how are you?" - "fine" oder auch ein richtiges gespraech folgt.

am samstag hat es das erste mal richtig geregnet, der regen am abend muss der heftigste tropenregen sein, den ich je erlebt habe. er vermochte denn auch die hitze zu brechen, sodass die nacht von samstag auf sonntag die bisher einzige war, in der ich nicht mittendrin schweissgebadet aufwachte. ich hoffe seither, dass es bald mal wieder richtig regnet...

bemerkung zum schluss: fuer 40 rappen kriege ich hier 8 mangos. nicht diese trockenen dinger aus der migros, sonder saftige und suesse, mit vollem aroma.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

guten Start